Ausgewählte Seminararbeiten zum Download:

Titel Theorie der phantastischen Literatur (November 2004)
vorgelegt am Lehrstuhl Anglistik I, Prof. Dr. Theo Stemmler, Universität Mannheim
bei Matthias Eitelmann, M.A.

Inhalt

Die vom ZDF im Sommer 2004 durchgeführte Aktion „Das große Lesen“ , an der sich über 250.000 Menschen beteiligt und über die „fünfzig beliebtesten Bücher der Deutschen“ abgestimmt hatten, bestätigte eindrucksvoll die Popularität eines literarischen Genres, das man gemeinhin als phantastisch bezeichnen könnte. Neben den erfolgreichen „Harry Potter“ Büchern J.K. Rowlings, in denen ein elfjähriger Junge als angehender Zauberer fantastische Abenteuer zu bestehen hat, finden sich mit C. Funkes „Tintenherz“ und M. Endes „Die unendliche Geschichte“ hier auch andere bekannte Werke der phantastischen Kinderliteratur wieder, in denen es zu einer Durchmischung der realen Welt mit einer Fantasiewelt kommt. Auch speziell für die erwachsene Leserschaft konzipierte Werke, die sich phantastischer Elemente bedienen, sind in der ermittelten „Bestenliste“ zahlreich vertreten. Neben modernen Klassikern wie A. de Saint-Exupérys „Der kleine Prinz“ findet sich mit D. Adams’ „Per Anhalter durch die Galaxis“ ebenso ein Science Fiction Roman wieder.
Über die Zuordnung der erwähnten Texte in den Bereich des Phantastischen scheint auf den ersten Blick ein allgemeines Einvernehmen zu bestehen, haftet doch allen ein in gewisser Weise phantastisches Element an. Doch handelt es sich hierbei wirklich um phantastische Literatur? Was macht dieses literarische Genre eigentlich aus und wie lässt es sich definieren? Die vorliegende Seminararbeit versucht hierauf eine Antwort zu geben.
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Titel Interdiskursivität in H.G. Wells' "The Time Machine" (Mai 2006)
vorgelegt am Lehrstuhl Anglistik II, Prof. Dr. Meinhard Winkgens, Universität Mannheim
bei Dr. Stefan Glomb
Inhalt Im viktorianischen England wurde das geistige Klima der Zeit vor allem durch den gewaltigen Fortschritt der Naturwissenschaften und der Technik bestimmt. Auf ihn gründete sich der optimistische Glaube an die nahezu unbegrenzte Gestaltbarkeit der Welt durch den Menschen. In diesem Zusammenhang ist auch die sich allmählich abzeichnende Trennung der Wissenschaften in einen naturwissenschaftlichen und einen geisteswissenschaftlichen Bereich zu sehen. Die durch eine derartige Entfremdung entstehenden kommunikativen Probleme wurden schon von den Viktorianern J. Ruskin und M. Arnold erkannt und erlebten in der neueren Diskussion durch den Beitrag C.P. Snows zu den „zwei Kulturen“ eine Renaissance.
Dabei ist jedoch festzustellen, dass die sich herausbildenden Spezialdiskurse, trotz ihrer scheinbaren Abgrenzung, in umfangreichen Wechselbeziehungen zueinander stehen. In der vorliegenden Arbeit soll daher anhand von H.G. Wells’s "The Time Machine" untersucht werden, inwiefern Literatur die Rolle einer Berührungs- und Integrationsstelle der „zwei Kulturen“ wahrnehmen kann.
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Viel Vergnügen beim Lesen wünscht

Dirk Rossnagel